Wie bereits angekündigt, haben wir uns die Zeit genommen, uns etwas auf der Leipziger Buchmesse umzuschauen und ganz viele Eindrücke zu sammeln, die wir Ihnen an dieser Stelle nicht vorenthalten wollen.

 

Buchmesse 2

 

Zuallererst war es wie immer ein überwältigendes Gefühl, so viele Bücherfreunde aus der gesamten Republik, wie auch zum Teil aus dem Ausland, an einem Ort versammelt zu sehen.

Und zu sehen gab es wirklich reichlich, seien es die spektakulär verkleideten Cosplayer, die aufwendigen Buchregal-Installationen einzelner Aussteller, tolle Autorenlesungen wie zum Beispiel von Martin Suter und Iny Lorentz oder einfach die unfassbaren Menschenmassen.

Was uns besonders gut gefallen hat, war neben den vielen tollen Verlagsständen z.B. eine Vorführung zum Thema Buchdruck zu Gutenbergs Zeiten.

 

 

 

Dabei hat ein sehr sympathischer Herr aus einem Mainzer Museum uns anhand einer originalgetreuen Buchmesse 4Buchdruck-Presse gezeigt, wie der Herr Gutenberg, der übrigens gar nicht Gutenberg hieß, sondern Gensfleisch, es geschafft hat, den Grundstein für die revolutionäre Verbreitung unseres Lieblingsmediums zu legen.

Buchmesse 5Das Entscheidende war nicht die Druckplatte an sich, sondern die einzeln austauschbaren Buchstaben, die es ermöglicht haben, jede Vorlage individuell zu gestalten und so mit einer überschaubaren Anzahl von Buchstaben Texte in einer bis dahin unvorstellbaren Geschwindigkeit zu vervielfältigen.

Zum Vergleich: Früher brauchte man ca. drei Jahre, um eine handgeschriebene Bibel fertigzustellen. Gutenberg hat, neben zahlreichen anderen Schriften, nachweislich mindestens 180 Bibeln gedruckt. Nice to know!

 

 

 

Da aber auch der Spaß – in unserem Fall der Bastel-Spaß – nicht zu kurz kommen durfte, haben meine bezaubernde Kollegin Mareike und ich uns noch an einem tollen Stand Lesezeichen aus Holz gebastelt, die wir als Andenken an die Messe mitnehmen konnten. Eine sehr schöne Idee, nicht nur für Kinder, wie wir finden. 🙂

Leider habe ich meine beiden kleinen Kunstwerke noch am selben Tag verloren, weshalb Sie hier nur eine kleine, grüne Kostprobe von Mareikes küstlerischem Können zu sehen bekommen …

 

 

 

 

 

Sehr spannend war auch unser Austausch mit einer Buchhändler-Kollegin aus Zwickau, die an der Thaliathek teilnimmt. Sie hat uns geschildert, wie sie mit der Thalia-App zurechtkommt und wie viele Titel sie regelmäßig zu bewerten schafft. Mit einer Teilzeitstelle und Kindern ist es natürlich nicht leicht, viel zu lesen und für die Thaliathek zu bewerten, deswegen an dieser Stelle von uns: großen Respekt für Ihre Effizienz, liebe Kollegin!

Als Fazit der Buchmesse nehmen wir mit: Es war spannend und informativ wie immer! Kommendes Jahr ziehen wir uns aber etwas wärmer an und reservieren für uns ein nettes, gemütliches Plätzchen, wo man sich in hoffentlich großer Runde gemeinsam treffen und austauschen kann!

Wir werden da sein und freuen uns schon jetzt auf Sie!

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Ihr Redaktionsteam